Am Ende fuhren sieben Spieler nach Brandenburg. Erfrain Förster war als moralische Stütze ebenfalls an Bord. „Wir sind da hingefahren, weil wir gewinnen wollten. Trotzdem waren wir uns bewusst, dass es in dieser Besetzung nicht leicht wird“, erklärt Trainer Christian Hinze. „Als wir den ersten Satz 25:13 gewannen, haben wir gemerkt: Da geht was!“ Das Warnemünder Team gab nur den zweiten Satz wegen kleiner Unkonzentriertheiten ab. Am Ende gewann der SVW 3:1 (25:13; 21:25; 28:26; 25:23).
„Unterm Strich muss man sagen, dass die Potsdamer nicht so viel Widerstand geboten haben, wie erwartet. Das Team besteht aus vielen neuen, jungen Spielern und muss sich offenbar noch finden“, so Hinze. „Wir haben trotz Notbesetzung konstanter gespielt. Die Jungs haben gut aufgeschlagen und gut angenommen. So gewinnt man Spiele. Die Feldverteidigung hat auch sehr gut funktioniert. Libero Slawa Reschetnikow war häufig schnell unter dem Ball und hat uns so in Satz drei und vier im Spiel gehalten.“
Am Sonnabend, 26. Oktober, steht nun das erste Heimspiel auf dem Plan. Die Warnemünder empfangen direkt den dicksten Brocken der Liga. Die TSGL Schöneiche beendete die vergangene Saison in der 2. Bundesliga auf dem neunten Tabellenplatz. Aus wirtschaftlichen Gründen entschied sich der Verein keine neue Lizenz für die Liga zu beantragen und spielt nun in der Dritten Liga mit. „Gegen Schöneiche sind wir personell hoffentlich wieder besser aufgestellt. Die TSGL ist klarer Ligafavorit und wird es uns mit Sicherheit nicht so leicht machen wie Potsdam“, blickt Hinze voraus. Anpfiff ist am Sonnabend um 19.30 Uhr.
SV Warnemünde: Ole Ernst, Hannes Strübing, Max Schattschneider, Thomas Liefke, Slawa Reschetnikow, Christopher Schulz, Tobias Leege, Efrain Förster (kein Einsatz, weil verletzt)