Erster Gegner im Duell Nordmeister gegen Zweitliga-Absteiger ist am Sonnabend gleich der 1. VC Norderstedt. Keine schlechte Konstellation, denn interessant wird nicht nur der sportliche Wert des Spitzentreffens, sondern auch die Anziehungskraft auf die Zuschauer in dieser neuen und moderneren Umgebung.
Nicht nur für den neuen SVW-Coach ist es eine Umstellung vom Feld auf die Bank. Auch seine Mannschaft wird sich umgewöhnen müssen. Da ist nicht nur die neue Halle, auch das Team hat einige neue Akteure im Aufgebot. „Unsere Stärke wird dieses Jahr die größere Flexibilität sein. Nicht nur weil wir einen großen Kader haben, sondern auch viele Spieler, die auf verschiedenen Positionen spielen können. Das ist außergewöhnlich und habe ich so noch nicht erlebt. Wenn es überhaupt eine Schwäche gibt, dann die, dass wir eine sehr junge Mannschaft sind“, meint der Neue auf der Warnemünder Bank. Er sieht seine Mannschaft in dieser Saison stärker in der Feldabwehr und deutlich schneller am Netz. „Das macht das Spiel für die Fans sehenswerter und wird auch auf Dauer erfolgreicher sein.“ Christian Hinze hofft, dass sich neben den gestandenen Spielern auch die neuen Leute im Verlauf der Meisterschaft weiterentwickeln und stetig steigern. So verstärkt Max Schattschneider aus Graal-Müritz das SVW-Team. Er ist auf der Außenannahme und als Libero einsetzbar. Mit Christian Schulz verstärkt ein anderer Graal-Müritzer den Zuspiel-Bereich. Und Dritter vom ehemaligen Rivalen ist Michael Träger, der gewaltige Sprungkraft und Schlaghärte mitbringt. Lucas Kowalkowski aus Schwerin hat bereits „Warnemünder Erfahrung“ und wird in dieser Saison durch den Youngster Jannik Pörner ergänzt, der auf der Diagonalposition für Konkurrenz sorgen soll. Beide trainieren weiter in Schwerin und zusätzlich in Rostock. Sonnabend beginnt nun für die Warnemünder Männer der Meisterschafts-Ernst. „Wir wollen uns sicher für die neue dritte Liga qualifizieren. Aber auch unsere Spielweise soll weiter ein bisschen attraktiver werden, damit wir unserem Publikum keine Ausreden geben, samstags nicht in die Halle zu kommen“, ist Christian Hinze optimistisch. Nicht nur er hofft am Samstag gleich auf einen Sieg gegen den Favoriten aus Norderstedt.
rkud